100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lehmen
1921 - 2021
Ausbildung bei der Feuerwehr
„Ich werde Feuerwehrmann!“ Diesen Ausruf des kleinen Drachen Grisu, dessen größter Wunsch es ist, der Feuerwehr beizutreten, kennen bestimmt einige. Doch wie läuft eigentlich eine Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr ab?
Nach der Ernennung zum Feuerwehrmann-Anwärter oder zur Feuerwehrfrau-Anwärterin durch den Verbandsbürgermeister steht zu Beginn die Grundausbildung. Diese dauert zwei Jahre und setzt sich zusammen aus den Modulen „Truppmann Teil 1“ und „Truppmann Teil 2“. Die Phase Truppmann Teil 1 umfasst 70 Stunden, in denen theoretisch und praktisch Basiswissen für Löscheinsätze, Erste Hilfe, Technische Hilfe u. v. m. vermittelt wird. Am Ende dieser Phase erfolgt ein schriftlicher Leistungsnachweis.
Im Verlauf der folgenden zwei Jahre sind noch 80 Stunden zu erbringen, zweimal 40 Stunden pro Jahr durch Übungen und Einsätzen. Diese Phase erfolgt als Standortausbildung in der örtlichen Wehr und wird als Truppmann Teil 2 bezeichnet. Hier arbeiten die Anwärter an der Seite erfahrener Kameraden und erhalten Sicherheit im Umgang mit den Gerätschaften, aber auch mit schwierigen Situationen.
Ergänzend soll in dieser Zeit die Ausbildung zum Sprechfunker stattfinden. Nach den erbrachten Stunden der Phase Truppmann Teil 2 erfolgt die Ernennung zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau.
Parallel zum Truppmann Teil 2 und auch im Anschluss daran stehen viele Module zur Auswahl, um sich zu spezialisieren, z. B. Absturzsicherung, Atemschutzgeräteträger, Maschinist usw.